Manchmal ist eine UV-Vorbehandlung des Wassers erforderlich. Die UV-Desinfektion funktioniert nämlich nur, wenn das Wasser klar ist. Wenn das Wasser trüb ist oder Schwebstoffe enthält, kann das UV-Licht die Mikroorganismen nicht effektiv erreichen. Um zu verhindern, dass die Strahlen von Partikeln blockiert werden, muss ein Vorfilter verwendet werden.
Was ist UV-Vorbehandlung?
Die UV-Desinfektion ist ein wirksames Mittel zur Bekämpfung der mikrobiologischen Verunreinigung von Wasser. Es muss jedoch eine angemessene Menge an UV-Licht bereitgestellt werden, um das Wasser zu desinfizieren. Dazu muss die UV-Transmission optimal sein, weshalb eine UV-Vorbehandlung erforderlich ist. Ist sie niedrig, liegt das an der Anwesenheit organischer Moleküle oder Mineralien im Wasser, die das UV-Licht absorbieren oder streuen und so Krankheitserreger schützen.
Bei den meisten UV-Systemen muss eine UV-Durchlässigkeit von mindestens 95% erreicht werden.
Warum ist er wichtig?
Um eine optimale Wirksamkeit zu gewährleisten, muss das Wasser die folgenden Parameter erfüllen:
- Trübung < 1NTU (Trübungseinheit): Gehalt des Wassers an Schwebeteilchen, die in der Regel für das bloße Auge unsichtbar sind und UV-Licht absorbieren oder streuen können, sodass es Krankheitserreger nicht erreichen kann. Trübung kann für Geschmacks- und Geruchsprobleme verantwortlich sein.
- Schwebstoffe < 10mg/L : Mit dem bloßen Auge sichtbar oder unsichtbar, sind dies kleine feste Partikel. Sie sind in der Regel nicht wasserlöslich und verhindern eine wirksame Desinfektion, indem sie das UV-Licht streuen.
- Farbe = Transparenz: Gefärbtes Wasser ist gleichbedeutend mit Trübung und zeugt von organischen Stoffen oder Schwebstoffen, die eine angemessene UV-Durchlässigkeit verhindern können. Die Farbe ist im Allgemeinen im Trinkwasser unerwünscht und muss entfernt werden, bevor das Wasser das UV-System erreicht, um eine wirksame Desinfektion zu gewährleisten.
- Gesamteisen < 0,2 mg/L : Es lagert sich an der Quarzhülle an und trägt zu deren Verschlammung bei, indem es verhindert, dass UV-Licht in das Wasser gelangt.
- Mangan < 0,05 mg/L : Gleiches Problem wie bei Eisen.
- Härte < 120 ppm :Dies ist ein Indikator für einen hohen Mineraliengehalt im Wasser (Ca++ und Mg++). Dies ist im Grundwasser sehr häufig der Fall, da das Wasser, das von der Oberfläche durch das Gestein sickert, diese Mineralien auflöst und mit sich führt. Diese Mineralien werden durch einen Prozess entfernt, der als „Wasserenthärtung“ bezeichnet wird. Hartes Wasser trägt zur Bildung von Kalkablagerungen bei und verhindert außerdem, dass das UVC-Licht richtig in das Wasser eindringen kann.
Wie lange hält der Vorfilter vor einem UVC-Reaktor?
Die Filter sollten normalerweise je nach Wasserqualität 6 bis 12 Monate lang funktionieren.
In Gebieten, in denen das Wasser große Mengen an Sedimenten (Schmutz/Sand/Schlamm) enthält, wird ein Doppel- oder Dreifachfilter empfohlen, der einen oder zwei Filter vor der UV-Lampe enthält.
Wie wählt man einen Vorfilter aus?
Bei der Durchführung einer UV-Vorbehandlung sind mehrere Parameter zu berücksichtigen, insbesondere :
- die Härte des Wassers, die angemessen beseitigt werden muss
- Als Nächstes sollten Sie den Druck in Ihrem Leitungsnetz überprüfen. Vorfilter erzeugen einen Gegendruck (Druckverlust) auf den ankommenden Wasserstrom und reduzieren so den Wasserstrom, der das UV erreicht.
- Schließlich wird allgemein empfohlen, auf 5 Mikron vorzufiltern.
In jedem Fall sollten Sie eine Wasseranalyse mit den oben aufgelisteten Parametern durchführen und die vom Hersteller empfohlenen Filter verwenden, um sicherzustellen, dass die gesamte Anlage einwandfrei funktioniert.
Welche Abwasserqualität für die Wiederverwendung (Reuse) zur Bewässerung?
Bei Abwasser, das z. B. für die Bewässerung von Golfplätzen verwendet wird, muss eine UV-Durchlässigkeit von mindestens 60 % erreicht werden. Das behandelte Wasser am Ausgang der Kläranlage muss der Klasse A entsprechen, d. h. die folgenden Parameter erfüllen:
- Schwebstoffe< 15mg/L
- BSB5< 25 mg/L
- Eisen gesamt < 0,2 mg/L
- CSB < 60 mg/L
Mit solchen Werten können bei geeigneten Geräten 3 log Reduktion bei 30 mJ und 4 log bei 70 mJ erreicht werden.