Was ist Gerinnung?
Definition von Gerinnung
Die Koagulation ist ein Mechanismus, der die Zusammenballung verschiedener Partikel ermöglicht, die sich dann zu einem mehr oder weniger kompakten Block, der sogenannten Flocke, formen.
Kleine Partikel in einer Flüssigkeit haben oft die gleiche (negative) Ladung und stoßen sich deshalb ab. Bei der Koagulation entfernt eine Chemikalie (das sogenannte Koagulans) die Ladungen der Teilchen, damit sie leichter zusammenwachsen.
Koagulation für die Wasseraufbereitung
Der Behandlungsprozess
Die Koagulation ist ein weit verbreiteter chemischer Prozess in der Wasseraufbereitung. Es dient in erster Linie dazu, Partikel (Schwebstoffe) aus dem Wasser zu entfernen, indem die elektrostatischen Ladungen der im Wasser schwebenden Partikel manipuliert werden. Bei diesem Verfahren werden kleine, hochgeladene Moleküle in das Wasser eingebracht, um die Ladungen von Partikeln, Kolloiden oder öligen Schwebstoffen zu destabilisieren.
Die Koagulation ist in vielen Kläranlagen anzutreffen, da ihr Mechanismus sehr effektiv ist, um eine Primärbehandlung durchzuführen. Es handelt sich dabei um einen chemischen Prozess, der auf nicht sedimentierende Partikel abzielt, die im Wasser zu finden sind.
Dazu wird einfach ein Koagulans hinzugefügt, um die Partikel in Suspensionen zum Verklumpen zu bringen. Diese Koagulanzien haben oft eine entgegengesetzte Ladung zu den Partikeln in der Suspension. Dadurch verlieren die Partikel ihre Elektronegativität und damit ihre Fähigkeit zur Abstoßung.
Auf diese Weise können sie miteinander in Kontakt treten. Diese Manipulation ermöglicht es, die Grenzen des Absetzens zu erweitern. Tatsächlich gibt es Materialien, die die Trübung des Wassers erhöhen und nicht auf das Dekantieren ansprechen (Ton). Es erfordert daher eine vorherige Koagulationsphase.
Auf diese Koagulation folgt oft eine mechanische Phase, die als Flockung bezeichnet wird. Die Flockung wird das Zusammentreffen der neutralisierten Partikel erzwingen. Diese zweite Phase ist unerlässlich, um die Wirksamkeit dieser ersten Behandlungsphase zu gewährleisten.
Koagulierende Produkte
Es gibt viele verschiedene Koagulierungsmittel. Sie haben alle eines gemeinsam: Sie besitzen eine Ladung, die der Ladung der Schwebstoffe entgegengesetzt ist. Häufig sind es anorganische Aluminium- oder Eisensalze. Zu ihnen gehören Aluminiumsulfat, Eisen(III)-sulfat und Aluminiumchlorid. Am häufigsten werden Eisen- und Aluminiumsulfate verwendet.
Eisenchlorid
Eisen(III)-chlorid ist aufgrund seiner hohen Klärwirkung und seiner Nützlichkeit als Schlammentwässerungsmittel das Koagulans der Wahl für viele industrielle und sanitäre Abwasserbehandlungsanwendungen. Obwohl sie eine leichte Restfarbe hinterlässt, bietet diese Chemikalie eine hervorragende Trübungsentfernung.
Man findet es in zahlreichen Anwendungen, sowohl in der Biologie (Blutentfernung) als auch in der Umwelt (Behandlung von Industrie- und Sanitärabwässern, Schlammentwässerung, Metallfällung usw.).
Hier sind auch einige physikalisch-chemische Eigenschaften dieses Koagulans. Es ist in flüssiger Form erhältlich, hat einen leicht stechenden Geruch, eine rötliche Farbe und einen pH-Wert von unter 1, ist also sehr sauer.
Aluminiumoxidsulfat
- Abwasser, um die Klärung und Entfernung von Phosphor zu gewährleisten
- Seen und Teiche, um überschüssige Nährstoffe wie Phosphate zu entfernen, die zum Algenwachstum beitragen.
- der Papierverarbeitung
- der Textilindustrie, um Farbstoffe an Stoffen zu befestigen, ohne deren Qualität zu beeinträchtigen.